Ist ein Misserfolg wirklich ein Misserfolg?

vom Misserfolg zum Erfolg - für weniger Stress

Bevor du jedoch entscheiden kannst, dass es ein Misserfolg war, musst du wissen: was wäre denn ein Erfolg gewesen?

Ein Werbespruch der Deutschen Bank besagte: „Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen.“ Auf den Einzelnen übertragen, könnte es folgendermaßen interpretiert werden: Wenn du die richtigen Wege ausgewählt hast, kommst du auch an dein Ziel.

Erfolg bedeutet also: du bist fähig, deine selbst gesetzten Ziele zu erreichen. Indem du die richtigen Entscheidungen triffst. Damit das gewünschte oder erhoffte Ergebnis eintritt.

An Zielen gibt es zwei Arten:

  • Sachliche bzw. materielle Ziele, wie z.B. ein Autokauf.
  • Emotionale bzw. immaterielle Ziele, wie z.B. Anerkennung für eine Leistung

Arten von Erfolg

Erfolg kann sich auf verschiedenen Ebenen zeigen. Es kann sowohl ein persönlicher als auch ein Gruppenerfolg sein. Du hast auf deinen Erfolg hingearbeitet. Oder du bist mehr oder weniger zufällig darüber gestolpert. Folgende Einteilung wird dir häufig begegnen:

Teilerfolg

Du hast dir etwas vorgenommen, dein Ziel aber nur teilweise erreicht. Vielleicht war dein Ziel zu hochgesteckt? Oder vielleicht hast du einfach nur nicht genügend Zeit dafür eingeplant. Oder es traten Bedingungen ein, die du nicht steuern konntest. Auch einen Teilerfolg solltest du als Erfolg anerkennen. Und analysieren, was dir den Weg zum großen Ganzen versperrt hatte. Und dann neue Ziele setzen. Realistische.

Achtungserfolg

Hierbei wirst du für einen Erfolg geachtet, der nicht absehbar war. Stell dir vor, du machst dich selbständig. Jeder sagt anfangs, dass dies nicht gutgehen kann. Vielleicht weil du nicht die entsprechenden Erfahrungen hast. Nach zwei Jahren hast du drei Angestellte und dein Geschäft läuft gut. Deine Freunde achten dich nun für deinen Erfolg. Den sie gar nicht erwartet hatten. Eher genau das Gegenteil.

Scheinerfolg

Er wird auch als Pyrrhussieg bezeichnet. Es wird etwas im ersten Moment als Erfolg wahrgenommen. Aber im Nachhinein stellt es sich eher als Misserfolg heraus. Beziehungsweise der Aufwand stand in keiner Relation zu dem daraus resultierenden Erfolg. Stell dir vor, du hast ein Catering. Du richtest ein Fest aus für einen bekannten Sänger. Dein Buffett ist klasse. Jeder ist begeistert. Da für dieses Event aber noch zusätzlich Personal einstellen musstest, sind die Kosten im Endeffekt viel höher als geplant. Von dem erwarteten Gewinn bleibt mehr oder weniger nichts hängen. Das Fest war zwar ein „Werbeerfolg“, hat dir finanziell aber nicht wirklich etwas gebracht. Dies wäre dann ein Scheinerfolg. Nach außen top, aber intern eher ein Flop.

Wirkung von Erfolg bzw. Misserfolg

Der gelungene Erfolg

Erfolge müsen gefeiert werden

Du kennst das bestimmt auch: Ist dir etwas gelungen, fühlst du dich gut. Du wirst von deinen Mitmenschen gelobt. Das kann sowohl dein Chef, deine Kunden als auch dein Partner sein. Dadurch kann es zu einer positiven Verstärkung kommen. Deine Motivation steigt. Du fühlst dich viel selbstbewusster. Du bist bereit, deine Leistung zu wiederholen. Oder sogar noch zu steigern.

Der misslungene Erfolg

Im umgekehrten Fall ist es eher so, dass du demotiviert bist. Du hast etwas versucht, und es hat nicht funktioniert. Durch den Misserfolg kann es zu einer negativen Verstärkung kommen. Du hast keine Lust, es zu wiederholen. Du meidest diesen Bereich. Oder wenn es dich ganz arg getroffen hat, besteht auch die Gefahr, dass du resignierst. Und gar nichts mehr machst. Dir spukt der Gedanke im Kopf herum: „Ich kann das ja sowieso nicht.“ Dies wäre ein negativer Glaubenssatz. Wie du aus einem negativen Glaubenssatz einen positiven machen kannst, erfährst du in meinem Blogartikel Glaubenssätze.

Der verspätete Erfolg

Manchmal siehst du ein Ergebnis aber auch zuerst als einen Misserfolg an. Und im Nachhinein wird dir bewusst, wie wertvoll diese Erfahrung für dich war. Und dass du dich nur dadurch noch weiterentwickeln konntest. Vielleicht hat dich der Misserfolg angespornt, es noch besser zu machen. Es allen zu zeigen. Oder du hast einen anderen Weg eingeschlagen. Und dieser hat sich als der bessere erwiesen. Nur dieser vorherige Misserfolg konnte dich zu deinem wirklichen Erfolg führen.

Ob es ein Erfolg oder ein Misserfolg wird bzw. bleibt, hängt also auch immer von deiner persönlichen Sichtweise ab.

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7 Tipps für deinen Umgang mit Misserfolgen

Misserfolge kennt jeder. Wichtig hierbei ist, wie du damit umgehst. Hier ein paar hilfreiche Tipps:

  1. Wenn es mal nicht klappt, bist du noch lange kein Versager. Dann würden nur noch Versager auf der Welt herumlaufen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mein Lieblingsspruch hierzu ist immer: „Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitermachen.“ Denn niemand ist perfekt!
  2. Wenn dir etwas misslingt, bedeutet das noch lange nicht, dass du kein Talent hast. Nicht jeder kann alles können. Das wäre dann doch ein bisschen zu viel verlangt. Schaue genau hin, was dir liegt. Und bereite dich gut vor. Dann funktioniert es auch.
  3. Betrachte deinen Misserfolg als Lerneffekt. Lerne aus deinen Fehlern. Erkenne deine Schwächen. Und lerne damit umzugehen. Beziehungsweise finde deine Stärken und setze sie ganz gezielt ein.
  4. Versuche das Positive an deinem Misserfolg zu erkennen. Ein Misserfolg möchte dir etwas sagen. Erkenne die Botschaft darin. Zu welchen neuen Erkenntnissen hat dir dieser Misserfolg verholfen? Was kannst du zukünftig besser machen? Oder anders?
  5. Denke nicht darüber nach, was Andere von dir denken. Das ist völlig egal. Und halte dir immer vor Augen: Jeder macht Fehler. Die einen können sie nur besser vertuschen. Fehler zu machen ist menschlich. Wie heißt es so schön: „Wer Fehler macht, der arbeitet. Und wer keine Fehler macht, der arbeitet auch nicht.“ Stefan Kretzschmar, ehemaliger deutscher Handballspieler, hat dazu folgendes gesagt: „Ich kenne das Geheimnis des Erfolges nicht. Aber ich kenne das Geheimnis des Misserfolges: es allen recht machen zu wollen.“ Du wirst es nie allen recht machen können. Wichtig ist, dass DU hinter dem stehst, was du machst.
  6. Schiebe dir nicht selbst die Schuld zu, wenn du keine Schuld hast. Manchmal hast du alles richtiggemacht und irgendein Dödel vermasselt dir die Tour. Vielleicht hast du gerade ein ganz tolles Projekt entwickelt. Und dein Chef sagt dir, dass es nicht in sein Portfolio passt. Dann ist es immer noch ein tolles Projekt. Aber es passt gerade nicht zu deinem Chef. Oder du schickst eine tolle Bewerbung an eine Firma. Diese schicken deine Bewerbung mit einem bedauernden Schreiben zurück. Du bist dennoch gut. Aber vielleicht war im Moment einfach keine passende Stelle frei.
  7. Erkenne deinen Misserfolg als das an was es ist: ein Missgeschick. Nicht mehr und nicht weniger. Schiebe die Schuld nicht auf andere. Sondern nimm deinen Misserfolg an und lerne daraus. Und versuche es erneut. Hierzu eine kleine Geschichte von dem Glühbirnenerfinder Thomas Edison: es heißt, er habe 9.999 Fehlversuche gehabt, bis es endlich funktionierte. Seine Aussage dazu war: „Ich habe einfach 9.999 Wege gefunden, die Glühbirne nicht zu erfinden.” Und siehe da, beim 10.000 Versuch hatte es dann doch funktioniert. Was wäre gewesen, wenn er vorher aufgegeben hätte?

Hier noch ein weiteres Zitat von Edison: „Unsere größte Schwäche ist das Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer noch ein weiteres Mal zu versuchen.” Jeder Mensch macht Fehler bzw. hat Misserfolge. Das Geheimnis besteht darin, niemals aufzugeben. Das bedeutet jedoch nicht, an etwas festzuhalten, obwohl es nicht (mehr) passend ist. In diesem Moment besteht der Erfolg darin, einen anderen Weg zu gehen. Und diesen unbeirrt zu verfolgen. Manchmal ist der Mangel an Beharrlichkeit und nicht das Ziel selbst das Problem.

In diesem Sinne wünsche ich dir viele kleine und große Erfolge. Und denke daran, auch ein Misserfolg kann manchmal ein Erfolg sein.

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Deine Silvia

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2 Gedanken zu „Ist ein Misserfolg wirklich ein Misserfolg?“

  1. Hallo Silvia,

    danke für deinen inspirierenden Blogartikel.
    Es immer wieder zu versuchen ist ja gar nicht so einfach…
    Danke deswegen für deine 7 Punkte zum Umgang mit Misserfolgen. Da werd ich jetzt mal kräftig üben mich nicht von jedem Misserfolg gleich demotivieren zu lassen und wieder ein Stück mehr zu lernen „Fehler machen zu dürfen“.

    Lieben Gruß und dir auch noch viele kleine und große Erfolge
    Sara

    1. Liebe Sara,

      es gibt so einen schönen Spruch: „Aus Fehlern wird man klug.“ Da ist auch was Wahres dran. Also, erlaube dir ruhig Fehler zu machen. Denn das bringt dich auf deinem Weg wieder ein Stück vorwärts. Außerdem sind Fehler menschlich. 😉

      Liebe Grüsse, Silvia

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