Wenn du Resilienz aufbauen möchtest, fängt alles bei dir an. Es geht darum, regelmäßig innezuhalten, nach innen zu schauen und deine eigenen Muster zu hinterfragen. Ja, das klingt vielleicht erstmal anstrengend, aber lass mich dir zeigen, wie Selbstreflexion dir dabei helfen kann, deine innere Stärke zu entdecken – und das alles auf eine einfache, aber kraftvolle Art.
Warum Selbstreflexion der erste Schritt zu mehr Resilienz ist
Bevor du auf Krisen reagieren kannst, musst du verstehen, was in dir passiert. Warum fühlst du dich in bestimmten Situationen gestresst oder überfordert? Was löst diese Reaktionen aus? Indem du dir diese Fragen stellst, schaffst du den ersten Raum für Veränderungen. Du beginnst zu erkennen, wie du tickst – und genau da fängt Resilienz an.
Stell dir vor, du gerätst in einer Besprechung unter Druck, weil du unerwartet eine Frage beantworten musst. Dein Herz rast, deine Gedanken blockieren – aber warum? Wenn du im Nachhinein reflektierst, merkst du vielleicht, dass du Angst hattest, etwas Falsches zu sagen. Allein das Bewusstsein darüber, dass diese Angst oft unbegründet ist, hilft dir beim nächsten Mal, ruhiger zu bleiben. Resilienz bedeutet nicht, Krisen zu vermeiden – sondern gelassener mit ihnen umzugehen.
Deine Denkmuster unter die Lupe nehmen: Was hindert dich wirklich?
Oft sind es nicht die äußeren Umstände, die uns aus der Bahn werfen, sondern unsere inneren Überzeugungen. Diese kleinen, versteckten Glaubenssätze, die uns sagen: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich schaffe das nicht“ oder „Es wird sowieso alles schiefgehen“. Indem du deine Denkmuster hinterfragst, kannst du herausfinden, was dich wirklich bremst – und diese Blockaden auflösen. Denn nur, wenn du dir dieser Muster bewusst wirst, kannst du sie verändern.
Ein einfaches Beispiel: Nach einem anstrengenden Arbeitstag denkst du vielleicht, dass du nicht genug geschafft hast. Aber wenn du dir Zeit nimmst, um ehrlich zu reflektieren, merkst du, dass du sehr wohl Fortschritte gemacht hast – nur vielleicht nicht so schnell, wie du es erwartet hast. Aber das muss nicht unbedingt an dir gelegen haben.
Die Macht der Selbstbeobachtung: So lernst du, dich besser zu verstehen
Selbstreflexion bedeutet nicht, sich endlos den Kopf zu zerbrechen. Es geht darum, dich selbst neutral zu beobachten. Nimm dir regelmäßig ein paar Minuten Zeit, um dich zu fragen:
- Wie reagiere ich gerade?
- Warum fühle ich mich gestresst?
- Was denke ich über diese Situation?
Diese kleinen Check-ins mit dir selbst helfen dir, Muster zu erkennen – und sie dann Schritt für Schritt zu verändern. Du wirst überrascht sein, wie oft du dich selbst sabotierst, ohne es zu merken.
Gefühle erkennen und annehmen: Wie du emotionale Resilienz aufbaust
Wir neigen oft dazu, unangenehme Gefühle zu verdrängen oder zu ignorieren. Doch Resilienz bedeutet, auch mit diesen Gefühlen umgehen zu können. Es geht darum, sie anzuerkennen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Indem du lernst, deine Gefühle zu benennen und zu verstehen, kannst du sie besser steuern. Das ist der Schlüssel zu emotionaler Stärke. Frag dich also bei Stress oder Ärger: Was fühle ich gerade wirklich? Und warum?
Ein einfaches Beispiel: Du fühlst dich frustriert, wenn ein Projekt nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast. Anstatt diesen Frust wegzuschieben, ist der erste Schritt zu mehr emotionaler Resilienz, ihn anzunehmen. Vielleicht bist du enttäuscht, weil dein Chef deine Idee abgelehnt hat. Anstatt sofort weiterzumachen, halte kurz inne und frage dich: Warum trifft mich das so? Fühlst du dich übersehen oder nicht wertgeschätzt? Allein das Benennen der Gefühle gibt dir die Möglichkeit, anders damit umzugehen.
👉 Schau doch auch mal in meinen Blogartikel „Emotionale Triggerpunkte: Erkennen und auflösen“ rein!
Fragen, die dich weiterbringen: Reflexionsmethoden für den Alltag
Selbstreflexion muss nicht kompliziert sein. Es reicht oft, sich regelmäßig einfache Fragen zu stellen. Versuch es mal mit diesen:
- Was habe ich heute gut gemacht?
- Was hätte ich anders machen können?
- Wie kann ich morgen besser mit einer ähnlichen Situation umgehen?
- Wofür bin ich dankbar?
- Welche Herausforderung habe ich heute gemeistert?
Diese Fragen helfen dir, im Alltag achtsam zu bleiben und dich kontinuierlich weiterzuentwickeln – ohne dich dabei zu überfordern. Und du stärkst so langfristig deine Resilienz.
Vom Denken ins Handeln: Wie du mit deinen Erkenntnissen konkrete Veränderungen umsetzt
Selbstreflexion ist nur dann wirklich effektiv, wenn sie zu Veränderungen führt. Sobald du Muster erkennst, ist es Zeit zu handeln. Das muss nichts Großes sein – es reichen oft kleine Schritte. Vielleicht setzt du dir als Ziel, in stressigen Situationen bewusst eine Pause einzulegen. Oder du möchtest dir angewöhnen, täglich drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Diese kleinen Veränderungen haben einen großen Effekt, wenn du sie konsequent umsetzt.
Wenn du zum Beispiel merkst, dass du in stressigen Situationen oft hektisch wirst – dann nehme dir bewusst vor, beim nächsten Mal tief durchzuatmen, bevor du reagierst. Das sind kleine, aber wirksame Schritte.
Routinen schaffen: Regelmäßige Selbstreflexion als Schlüssel zu langfristiger Resilienz
Selbstreflexion ist kein einmaliges Projekt. Sie wird am stärksten, wenn du sie zur Routine machst. Nimm dir täglich oder wöchentlich Zeit, um innezuhalten und zurückzuschauen. Ein einfaches Ritual könnte zum Beispiel sein, jeden Abend ein kurzes „Tagesfazit“ zu ziehen. Stell dir Fragen wie: „Was lief gut? Was möchte ich morgen anders machen?“ Diese regelmäßige Auseinandersetzung mit dir selbst macht dich langfristig resilienter, weil du immer besser verstehst, wie du auf Herausforderungen reagierst – und wie du deine innere Balance wiederherstellen kannst.
Fazit: Selbstreflexion ist kein Hexenwerk
Selbstreflexion ist der Schlüssel zu mehr Resilienz. Sie hilft dir, dich selbst besser zu verstehen, deine inneren Blockaden zu erkennen und aufzulösen. Indem du regelmäßig reflektierst, schaffst du dir die Grundlage für langfristige innere Stärke – und bist besser auf herausfordernde Zeiten vorbereitet. Beginne noch heute damit, kleine Check-ins mit dir selbst zu machen – es wird dich stärken, mehr als du vielleicht jetzt denkst.
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