Wie komme ich jetzt ausgerechnet auf eine Festrede? Irgendwo hatte ich mal was darüber gelesen. Und der Gedanke daran gefiel mir. Ich stellte mir dabei vor, ich würde ein riesengroßes Fest zu meinem runden Geburtstag geben. Meine Familie, meine Freunde und alle Menschen, die mir wichtig sind, wären da. Jeder würde mich umarmen und mir gratulieren. Genau das Gleiche sollst du dir nun auch vorstellen. Ein Fest nur für dich. Du bist der Mittelpunkt. Alles dreht sich nur um dich. Und vier Menschen möchten etwas ganz Besonderes über dich sagen.
Deine Festredner
Schreibe nun vier verschiedene Festreden aus der Sicht dieser vier Menschen, z.B. anlässlich deines Geburtstages. Natürlich kannst du auch jede andere Gelegenheit dazu nutzen. Suche dir dazu vier Personen aus. Diese sollen alle aus deinem näheren Umfeld kommen. Aber nach Möglichkeit aus verschiedenen Bereichen.
- Person: ein Familienmitglied, egal ob Partner, Kind, Cousin …
- Freund/-in: ein guter Freund oder eine Freundin
- Beruf: jemand aus deinem Arbeitsumfeld, egal ob Kollege, Kooperationspartner …
- öffentliche Person: z.B. der Bürgermeister deines Ortes, die Lokalreporterin …
Schreibe nicht auf, was du denkst, was sie über dich sagen würden. Sondern schreibe auf, was du möchtest, dass sie über dich sagen.
Dein Rückblick vom Ausblick
Du schreibst sozusagen einen Rückblick vom Ausblick. Das hört sich jetzt äußerst merkwürdig an. Ich erkläre dir, was ich damit meine.
Diese Festreden werden ja als „Rückblick“ geschrieben. Wie hast du gelebt, was hast du erlebt, wie war dein Leben bis dahin? Die Leute reden darüber, was in deiner Vergangenheit passiert ist. Fiktiv. Vieles davon ist vielleicht ja noch gar nicht geschehen. Demgemäß kann sich jederzeit wieder alles verändern.
Damit komme ich auch schon zum „Ausblick“. In diesen Reden beschreibst du im Prinzip dein Leben, wie du es gerne leben möchtest. Somit gibst du einen Ausblick, wie du dir dein zukünftiges Leben vorstellst.
Dadurch hast du die Möglichkeit, deine Zukunftsvorstellungen zu konkretisieren. Du überlegst dir heute schon, wo du zukünftig stehen möchtest. Achte jedoch darauf, dass der Abstand zwischen deinem Ausblick und deinem Rückblick mindestens zehn Jahre beträgt. Das bedeutet, wenn du beipielsweise 50 Jahre jung bist, dann könntest du z.B. deinen 60. Geburtstag als Anker wählen.
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Die Inhalte der vier Reden
Nun geht es daran, die vier verschiedenen Festreden auszuarbeiten. Du wirst sozusagen aus der Sicht von vier unterschiedlichen Personen über dich selbst schreiben.
Familienmitglied
Stell dir vor, all deine Familienmitglieder sind auf diesem Fest versammelt und einer hält eine Rede für alle. Wer könnte diese Person sein? Was würde sie über dich sagen? Mache dir dabei Gedanken darüber, wie dein Verhältnis zu deiner Familie sein soll. Wer dir hier wichtig ist. Wer dich bei deinen Plänen und Träumen unterstützt. Auf wen du zählen konntest. Und wie stolz deine Familie auf dich ist. Was ihr schon zusammen erlebt habt. Vielleicht waren es nicht immer schöne Dinge. Aber vielleicht hat gerade das euch auch mehr zusammengeschweißt. Welche wundervollen Momente gab es? Hochzeiten, Geburten, Familienfeste, gemeinsame Urlaube …
Freund/-in
Dann deine Freunde. Wer von deinen Freunden würde eine Rede halten? Glaubst du, dass die-bzw. derjenige schon lange mit dir befreundet ist? Oder eher jemand, mit dem du noch nicht so lange befreundet bist? Hast du da schon jemanden im Auge? Überlege dir auch, mit wem du auch in Zukunft freundschaftlich verbunden sein möchtest. Was deine Freunde von dir halten sollen. Welche Erlebnisse ihr zusammen noch haben werdet. Wahrscheinlich hast du auch mehrere verschiedene Freundeskreise. Mit dem einen verbindet dich vielleicht die Liebe zum Theater, mit den anderen gehst du lieber schön essen. Mit dem Einen machst du Sport, mit dem Anderen gehst du gerne shoppen. Welche Eigenschaften schätzen deine Freunde an dir?
Berufliches Umfeld
Danach stellst du dir deine Kollegen oder andere Personen aus deinem beruflichen Umfeld vor. Was sollen sie über dich sagen? Sollen sie eher deine beruflichen Erfolge hervorheben? Und was sollen das für Erfolge sein? Was hast du noch geplant? Was wünschst du dir? Schweben dir noch bestimmte Veränderungen vor? Oder bist zu bereits zufrieden mit dem, was du erreicht hast? Was sollen sie über dich als Kollegen sagen? Bist du hilfsbereit, freundlich, kreativ, „Feuerlöscher“, kompetent? Bist du angestellt oder selbständig? All diese Fragen kannst du dir beim Schreiben deiner Rede selbst beantworten.
Öffentliche Person
Nun hält die letzte Person die Festrede: eine öffentliche Person deines Lebens. Nehmen wir als Beispiel den Bürgermeister. Was könnte dieser über dich und dein Leben sagen? Kennt er dich überhaupt persönlich? Bei mir wäre das z.B. etwas einfacher. Unser Ort hat nur etwa 3.500 Einwohner. Da kennt man sich in der Regel noch persönlich. Wie sieht es bei dir aus? Wohnst du in einem kleineren Ort oder eher in einer Stadt? Bist du ehrenamtlich engagiert? Interessierst du dich für Politik? Setzt du dich für die Belange in deinem Wohnort ein? Was denkst du, wo dein Weg dich hinführt? Wohnst du dann immer noch am gleichen Ort? Oder denkst du auch hier über eine Veränderung nach?
Werde dir deiner Wünsche und Ziele bewusst.
Denke darüber nach. Was würdest du dir wünschen, was jede einzelne Person über dich sagen soll? Schreibe dir diese vier Festreden in dein Notizbuch. Oder in deinen Laptop.
Mache dir damit deine Lebensvision bewusst. Experimentiere mit deinen Gedanken. Anhand dieser vier Reden kannst du erkennen, was dir in deinem Leben wirklich wichtig ist. Und wo genau du hinmöchtest.
Wenn du nun deine Visionen, deine Ziele niedergeschrieben hast, kannst du in einem weiteren Schritt in die Planung gehen. Du kannst dir notieren, wie du weiter vorgehen möchtest. Wen oder was du brauchst, um deine Wünsche umzusetzen.
Extra-Tipp: Schau dir gerne auch noch meinen Blogartikel „Wie du dein Ziel erreichen kannst“ an.
Ich wünsche dir viel Spaß bei deinen Zukunftsträumen beziehungsweise -zielen.
Liebe Grüße, Silvia
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Danke für die schönen “ Redehilfe-Ratschläge“.
Kann ich gut gebrauchen.
Liebe Grüße
Das freut mich sehr, liebe Ingrid.