9 Tipps gegen deinen Novemberblues

Silvia Berft liest ein Buch beim Novemberblues

Was ist dir lieber: Im Novemberblues versinken oder aktiv etwas dagegen unternehmen? Der Winter bringt nicht nur kürzere Tage, sondern auch jede Menge Herausforderungen für unsere Stimmung.

In diesem Artikel erfährst du, was hinter dem berüchtigten Novemberblues steckt, wie er sich von einer echten Winterdepression unterscheidet und warum dein Hormonhaushalt dabei eine entscheidende Rolle spielt. Außerdem zeige ich dir, wie du mit kleinen Tricks deine Laune verbessern und dem Winterblues ein Schnippchen schlagen kannst. Jetzt ist die perfekte Zeit, um bewusst für dein Wohlbefinden zu sorgen!

Lieber etwas dagegen unternehmen

Die ersten Tage im November sind schon vorbei. Gott sei Dank. Die Tage werden immer kürzer. Das Wetter immer schlechter. Und meine Laune wird dadurch auch nicht unbedingt besser. Manchmal merke ich ihn schon recht deutlich: den Novemberblues.

Aber was ist eigentlich der Novemberblues? Eigentlich ist es so eine Art „kleine Winterdepression“. Ich führe es immer darauf zurück, dass es so kalt und dunkel ist. Den Menschen fehlt einfach das Sonnenlicht. Das Gefühlsleben kommt komplett durcheinander.

Aber auch der Begriff „Blues“ sagt schon viel aus. Denn „Blues“ ist eine Art von Musik, bei der es um traurige Themen geht. Denke nur an „I´ve got the Blues“: Ich bin traurig. Sogar die Rolling Stones sangen schon davon.

Hinweis: Wenn du zu dem Thema Depression mehr erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen Blogartikel „Gefangen in der Spirale negativer Gedanken„.

Jahreszeiten-Feeling

Du kennst das bestimmt auch: Im Sommer bist du hochmotiviert. Unternimmst ganz viel. Bist meist gut gelaunt. Voller Energie.

Und dann beginnt die Herbstzeit mit seinem Novemberblues. Alles verändert sich. Erst wird es draußen bunt. Und nach und nach wird dann alles grau in grau. Das Wetter bläst Trübsal. Und du gleich mit. Irgendwie fühlst du dich oft ein bisschen traurig. Morgens fällt es dir schwer aufzustehen. Und abends möchtest du schon gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Und sobald es draußen dunkel wird, hast du für nichts mehr Lust. Aber liebsten würdest du dich mit einem guten Buch auf die Couch kuscheln.

Ganz ehrlich? Das ist total normal. Der Winter ist dafür gedacht, dass du zur Ruhe kommst, etwas innehältst. Den ganzen Sommer über hast du gepowert. Du hast alles gegeben. Nun werden die Tage kürzer. Du darfst dir etwas mehr Ruhe gönnen.

Leseempfehlung: eBook Stärke dein Immunsystem : Die besten Tipps von Expertinnen, wie du deine Abwehrkräfte aktivierst. 

November & Co.

Wichtig dabei ist, dass es dabei nicht zu einem Tief kommt. Ich bin beispielsweise ein total positiv denkender Mensch. Dennoch habe ich auch meine dunklen Seiten. Im Frühjahr und Sommer merke ich davon nichts. Aber im Herbst und Winter fällt es mir manchmal schon schwer, mich selbst zu motivieren. Ich schlafe dann gerne lange. Und ich greife auch öfters als sonst zu Süßigkeiten. Was ich dann auch oft am Gewicht merke. ☹ Der Winter ist einfach nicht meine Jahreszeit.

Das Schöne dabei ist, im Frühjahr ist sie wieder vorbei: die „kleine Winterdepression“. Sobald die Tage wieder länger und heller werden, steigt auch wieder die Stimmung. Aber in der Regel dauert der ganze Spuk etwa vier lange Monate: nämlich von November bis Ende Februar. Soll ich während dieser ganzen Zeit trübsinnig durch die Tage wandeln? Darauf habe ich keine Lust.

Melatonin ist an allem schuld

Okay, natürlich nicht an allem. 😉 Aber es spielt schon eine große Rolle: das Hormon Melatonin. Es wird vermehrt gebildet in der dunklen Jahreszeit. Denn: Es fällt weniger Licht in dein Auge. Dadurch wird die sogenannte Zirbeldrüse in deinem Gehirn aktiviert. Sie schüttet jede Menge Melatonin aus. Dies wiederum macht dich müde, antriebslos und sorgt für schlechtere Laune. Genauso kennen wir ihn: den Novemberblues.

TIPP 1: Deswegen achte ich immer darauf, dass es um mich herum möglichst hell ist. Ich mache überall das Licht an. Ich habe auch eine spezielle Tageslichtlampe von Beurer: Beurer TL 80 Tageslichtlampe, Tageslicht-Simulation, stufenlose Neigungsverstellung. Diese ist relativ groß, aber flach. Dadurch kann ich sie auch gut auf den Tisch stellen. Sie ist strahlend hell, aber angenehm.

Momentan liebäugele ich gerade mit einem Tageslichtwecker. In der Hoffnung, dass ich dann morgens leichter aus meinem gemütlichen Bett komme.

Und nutze jedes Tageslicht wo nur möglich.

Melatonin klaut Serotonin

Um Melatonin zu produzieren wandelt dein Körper Serotonin um. Das heißt, dein Serotoninspiegel sinkt. Serotonin ist aber dein Glückshormon. Deswegen sinkt deine Laune.

Da dein Gehirn aber schlau ist, versucht es diesen Mangel auszugleichen. Und schon sind wir wieder bei der Schokolade. Denn Schokolade enthält viel Zucker. Dieser hilft deinem Gehirn dabei, wieder mehr Serotonin herzustellen. Aber wie du bereits in meinem Artikel „Schoki als Stresslöscher“ gelesen hast, ist dies nicht die ultimative Lösung.

TIPP 2: Bestimmte Lebensmittel können dich dabei unterstützen, mehr Serotonin zu bilden. Dazu gehören beispielsweise Nüsse, Samen, Fisch, Pilze, Quark, Hartkäse. Auch grüner Tee kann hilfreich sein.

TIPP 3: Eine prima Alternative ist Ausdauersport. Und vor allem viel kalorienärmer. 😉 Denn auch hier hat sich gezeigt, dass Ausdauersport den Serotoninspiegel anheben kann. Mein Favorit ist ja das Laufen (Joggen). Damit tust du nicht nur körperlich etwas Gutes für dich, sondern auch psychisch.

Silvia Berft läuft zur Entspannung

Unterschied Novemberblues und Winterdepression

Ein verstärktes Schlafbedürfnis, mehr Lust auf Süßes und öfters mal schlechte Laune: das sind typische Symptome des Novemberblues.

Wenn du aber so gar nicht mehr auf die Beine kommst und das Ganze eher ausartet, dann ist professionelle Hilfe angesagt. Erste Anlaufstelle ist hier immer der Hausarzt. Dieser kann weitere Untersuchungen durchführen und dich auch evtl. zu einem Facharzt überweisen.

Dieses Thema hatte ich auch vor einiger Zeit. Allerdings hatte es sich bei mir nicht um eine Depression gehandelt, sondern es wurde festgestellt, dass meine Schilddrüse verrücktspielt. Eine kleine Tablette am Morgen: mein persönliches Doping. Seitdem bin ich wieder fit.

TIPP 4: Höre auf deine dir nahestehenden Personen. Die merken ziemlich schnell, ob du dauerhaft in einem Loch sitzt und von alleine nicht mehr herauskommst. Und dann suche dir professionelle Hilfe. Es könnte z.B. auch nur ein Mangel an Vitamin B12 sein. Oder an Vitamin D.  Auch diese können ähnliche Symptome verursachen.

Oft ungesunde Ernährung im Winter

Gerade wenn du zu den Menschen gehörst, die gerne Obst essen, dann hast du im Winter nicht viel Auswahl. Zumindest nicht was regional und saisonal ist. Aber es ganz viel wundervolles Wintergemüse. Achte beim Einkaufen darauf. Im Internet findest du viele kreative Rezepte, was du mit diesem Wintergemüse alles zaubern kannst.

TIPP 5: Achte auf deine Ernährung. Gerade im Winter, wenn die Erkältungsviren nur so durch die Luft schwirren, brauchst du gute Abwehrkräfte. Besonders gut eignen sich hier auch grüne Smoothies. Sie enthalten sehr viele Vitamine. Auch sorgst du so dafür, dass du auch ausreichend trinkst.

Ich muss gestehen, dass grüne Smoothies nicht so mein Fall sind. Ich finde sie supergut und wäre froh, ich könnte sie trinken, aber es funktioniert einfach nicht. Stattdessen esse ich wahnsinnig viel Gemüsesuppen. Und zwar in allen Varianten. Und Dank des Thermomixes gehen die immer ruckzuck. 😉

Du würdest gerne mehr auf deine Ernährung achten? Vielleicht möchtest du sogar abnehmen? Dann schau doch mal auf meiner Webseite für Ernährungsberatung nach: Naturheilpraxis Berft.

Gönne dir ausreichend Entspannung

Gerade in der dunklen Jahreszeit solltest du dir auch Zeit für dich selbst nehmen. Deine eigene Batterie wieder aufladen. Das kann in Form von einem Wellness-Tag sein. Oder du gehst in einen Entspannungskurs in deiner Nähe oder machst einen Onlinekurs: z.B. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga. Vielleicht gehst du auch wie ich gerne in die Sauna. Oder du kannst in die Salzgrotte oder zur Fußpflege gehen. Egal was: Hauptsache, es tut dir gut.

TIPP 6: Plane gezielt Zeit für dich selbst ein. Mache dir einen Termin beispielsweise zur Wellnessmassage. Oder lege dich mit einem guten Buch in deine Badewanne. Vielleicht möchtest du dir noch gleich ein Glas Rotwein mitnehmen. Ist auch noch gut fürs Herz.

Oder gehe spazieren. Meditiere zuhause. Gehe deinem Hobby nach, welches du vielleicht die ganze Zeit vernachlässigt hast. Sei gut zu dir selbst!

Empfehlung: Du möchtest gerne eine Entspannungstechnik lernen, die du überall und jederzeit anwenden kannst? Dann empfehle ich dir „Autogenes Training“ – als wöchentlicher Kurs, Wochenendkurs, Onlinekurs oder als Selbstlernkurs.

Sorge selbst für gute Laune

Deine Gedanken sind es, die dein Handeln und dein Empfinden verändern können. Achte darauf, was du denkst und wie du es denkst. Auch hier lande ich wieder bei meinem Lieblings-Beispiel: Das Glas ist schon halb leer oder noch halb voll! Du entscheidest, wie du die Dinge betrachtest: Denn Alles hat zwei Seiten. Welche ist deine?

Und komme über deine Gedanken ins Tun. Gestalte deinen Alltag so, dass du dich wohlfühlst. Dass du von angenehmen und positiven Dingen umgeben bist.

TIPP 7: Bringe Farbe in deinen Alltag. Die Natur mag zwar grau in grau sein. Aber das heißt noch lange nicht, dass du das auch musst. Ziehe dir bunte Kleidung an. Ich trage ja fast nur schwarz. Aber ich habe mir einen knallroten Schal gekauft. Das macht richtig Laune.

Dekoriere dein Zuhause mit bunten Kerzen, schönen Blumen etc. Auch deinen Arbeitsplatz kannst du farblich ein wenig aufpeppen. Bunte Stifte, einen bunten Blumenstock, ein schönes Bild und ähnliches. Es fängt mit vielen Kleinigkeiten an. Ich habe mir z.B. einen Eiskratzer gekauft. Einen Hello-Kitty-Eiskratzer. In pink. Ich finde es total lustig.

Wohlbefinden mit Düften

Auch bestimmte Düfte tragen dazu bei, dass deine Stimmung wieder besser wird. Stimmungsaufhellend wirken zum Beispiel der Duft von Orangen, Zitronengras, Limette und Mandarine. Beruhigend wirken Lavendel, Kamille, Jasmin und Zedernholz. Auch Vanille, Kakao und Zimt wirken ausgleichend und nervenstärkend.

Du kannst ein paar Tropfen davon in etwas Wasser geben. Du kannst das „Duftwasser“ einfach nur so verdunsten lassen. Oder du nimmst dir ein Duftlämpchen und lässt es verdampfen (z.B. mit einem Teelicht). Oder auch einfach nur mal dran riechen, wenn dir danach ist. Du kannst dir auch ein paar Tropfen z.B. auf dein Taschentuch oder deinen Schal geben. Sei kreativ.

TIPP 8: Stelle dir selbst eine Mischung aus deinen Lieblingsdüften her. Nimm aber maximal drei verschiedene Düfte. Sonst wird es für deine Nase zu viel.

Nutze den November für dich

Im Oktober ist alles farbig bunt. Im Dezember herrscht viel Geselligkeit vor: Überall sind Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern. Es werden Plätzchen gebacken und Geschenke gebastelt.

Aber was ist im November? Im ersten Moment nichts Vordergründiges. Dabei ist der November ein Monat der Besinnung und des Gedenkens. Das vergessen nur viele.

Nutze den November, dich auf dich selbst zu besinnen. Es gibt hierzu ein schönes Gedicht von Engelbert Schinkel:

Zeit der Besinnung, Nebelmeer lädt ein zur Rückkehr nach innen, Kraft tanken, die Gedanken durchwehen lassen vom Wind.

Ich finde, er hat es sehr schön beschrieben. Dein Augenmerk auch mal wieder nach innen richten. Quellen deiner Kraft finden. Siehe dazu auch meinen Blogartikel „Entdecke und nutze deine innere Kraft“.

TIPP 9: Und auch mal Hausputz machen: sowohl innerlich als auch äußerlich. Sich von Dingen zu trennen, die eigentlich nur noch Staub ansetzen. Oder alte Gewohnheiten ändern, die du schon lange ändern wolltest. Sich Gedanken darüber machen.

Dazu eignet sich der November hervorragend.

Mein Lesetipp: So eignest du dir eine neue Gewohnheit an

Ich hoffe, dass dir meine kleinen Tipps dabei weiterhelfen, gut durch den Novemberblues zu kommen.

Über einen Kommentar von dir würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße, Silvia

PS: Gerade der November ist die ideale Zeit für innere Einkehr, für Entspannung. Vertiefen und festigen kannst du das Ganze beispielsweise mit „Autogenes Training“ – als wöchentlicher Kurs, Wochenendkurs, Onlinekurs oder als Selbstlernkurs.

Wenn du gerne regelmäßige Tipps von mir haben möchtest, dann trage dich hier ganz unverbindlich in meinen Newslettter, die Entspannungs-und Ernährungs-Impulse, ein:

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7 Gedanken zu „9 Tipps gegen deinen Novemberblues“

  1. Hallo Silvia,
    toller Artikel und tolle Tipps – ich krame mir den im Februar wieder vor! Im November habe ich keinen Blues. Die Weihnachtszeit steht bevor, mit Kerzen und Decke mache ich es mir kuschelig und gemütlich. Schlimm wird es für mich erst im Februar … wenn es IMMER NOCH NICHT RICHTIG HELL wird … der Frühling und erst Recht der Sommer in noch so weiter Ferne zu sein scheinen.
    Zauberhafte Grüße
    Birgit

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