Das Geheimnis der Freundschaft

Eigentlich sind Menschen von Natur aus soziale Wesen. Soziale Beziehungen sind eine unserer wichtigsten Ressourcen. Also eine enorme Kraftquelle. Manchen Menschen fällt es jedoch schwer, Bindungen zu anderen Menschen zu entwickeln. Oder es sollen z.B. nach einem Umzug neue Beziehungen aufgebaut werden.

Oft sind Menschen auch etwas kompliziert. Deswegen ist es auch nicht immer so einfach, Kontakt mit ihnen zu bekommen. Es gibt ja keine Gebrauchsanleitung. Auch keinen Garantieschein. Und schon gar keinen Rückgabeschein.

Aber es gibt kleine, effektive Tipps, wie du deinen Bekanntenkreis, deinen Freundeskreis aufbauen und erhalten kannst.

Allgemeine Faktoren

  1. Überwinde deine Hemmungen

Manchmal fällt es schwer, auf andere Menschen zuzugehen. Vielleicht bist du schüchtern. Oder du bist es einfach nicht gewohnt, andere Menschen anzusprechen. Überlege dir, worin deine Hemmung bestehen könnte. Und gehe dann der Sache auf den Grund.

  1. Glaube an dich selbst

Du befürchtest, dass der Andere vielleicht denkt, dass du doof bist? Dass du nicht gut genug bist? An diesen Gedanken könnte dein fehlendes Selbstbewusstsein schuld sein. Überlege dir: Gibt es tatsächlich Gründe, dass der Andere so denken könnte? Gibt es einen realistischen Hinweis darauf? Sei dabei ganz ehrlich mit dir selbst. Meist ist es so, dass wir Gespenster sehen, wo gar keine sind. Wichtig ist auch, dass du ganz du selbst bleibst. Und nicht andere kopierst. Denn du bist einzigartig.

  1. Übe viel

Dies ist der beste Tipp überhaupt. Wie du weißt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und nur durch ständiges Üben wird es dir leichter fallen. Gehe immer wieder auf Menschen zu. Was dir dabei hilft, liest du im nächsten Abschnitt unter „Erste Ansätze“.

  1. Verlasse deine Komfortzone

Bestimmt bist du manchmal auch einfach zu bequem dazu. Denn Freundschaften zu schließen, erhalten und pflegen bedeutet richtig „Arbeit“. Freundschaften werden dir in der Regel nicht einfach so in den Schoß fallen. Du musst schon aktiv etwas dafür tun.

Erste Ansätze

  1. Unterhalte dich mit Unbekannten

Das ist etwas, was ich sehr gerne mache. Ich beginne ein Gespräch. Egal, wo ich mich gerade befinde. Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise interessant. Und manchmal hilft es auch einfach nur dabei, etwas die Zeit zu vertreiben. Zum Beispiel wenn ich im Warteraum vom Arzt sitze. Da ist es doch viel netter, wenn ich mich unterhalten kann. Und wenn es auch nur über das Wetter ist.

Wenn du noch etwas Hemmungen hast, dann fange mit kleinen Dingen an. Grüße einfach mal einen Unbekannten. Entweder derjenige grüßt zurück. Oder eben halt nicht. Du kannst nur gewinnen.

  1. Schließe neue Freundschaften

Und manchmal ergeben sich aus ganz banalen Situationen auf einmal Freundschaften. Oft auch aus der Regelmäßigkeit. Mein Sohn hatte zum Beispiel früher Judo gemacht. Nach dem Training habe ich ihn immer abgeholt. Ich war dann immer ein paar Minuten früher da und musste dann warten. Andere Mütter auch. Daraus hat sich eine Freundschaft entwickelt, die inzwischen seit zwanzig Jahren besteht. Obwohl mein Sohn schon lange kein Judo mehr macht.

Sei also offen für mögliche Gelegenheiten. Es können sich ganz tolle Freundschaften ergeben.

  1. Behandele deine Freunde gut

Sei kein Schönwetterfreund. Gehe achtsam mit deinen Freunden um. Sie werden es dir danken. Näheres dazu erfährst du unter „Persönliche Faktoren“.

  1. Alte Freundschaften pflegen

Finde die Gemeinsamkeiten mit deinen Freunden. Diese können ganz unterschiedlich sein. Mit dem einen Freund gehst du gerne shoppen. Mit dem anderen gerne essen. Unternimm demgemäß mit deinen Freunden Dinge, an denen ihr gleiche Interessen habt. Mit dem Einen dies, mit dem Anderen jenes.

Es gibt auch den Spruch: „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ Auch damit kannst du deinen Freunden eine Freude machen. Das bedeutet nicht, dass du hierfür viel Geld ausgeben sollst. Du kannst auch selbstgebastelte Zeit-Gutscheine verschenken. Oder einfach nur eine Postkarte mit einem schönen Spruch. Nicht der Wert, sondern der Gedanke dahinter zählt.

Und denke an Geburtstage. Deine Freunde werden sich sehr freuen, wenn du an sie denkst. Schön ist es auch, wenn du beispielsweise eine Postkarte zum Geburtstag schickst. Dies ist heute schon eine Seltenheit und deswegen etwas Besonderes.

Möglichkeiten

Finde eine Gruppe, zu der du gehören möchtest. Die ähnliche oder gleiche Ziele verfolgen wie du. Oder mit der du gemeinsame Interessen hast. Hierbei hast du mehrere Alternativen:

  1. Online-Community

Inzwischen kannst du im Internet leicht Menschen finden, die ähnlich ticken wie du. Besonders einfach ist es auf Facebook. Dort gibt es ganz viele Gruppen mit speziellen Themen. Dort kannst du dich einbringen. Oder auch nur am Geschehen teilnehmen, wenn du selbst etwas zurückhaltender bist. Du kannst dich austauschen. Du kannst um Rat fragen.

  1. Verein

Oder erkundige dich an deinem Wohnort und in der Nähe nach interessanten Vereinen. Egal ob Sport-, Turn-, Musik- oder Landfrauenverein. Irgendetwas passendes findest du bestimmt. So bekommst du leichter Anschluss. Und hast die Möglichkeit, interessante Menschen kennenzulernen.

  1. Ehrenamt

Oder du kannst dich ehrenamtlich engagieren. Viele Vereine oder Institutionen sind froh über ehrenamtliche Helfer. Als Helfer bist du überall gerne gesehen. Mache dir Gedanken darüber, was du gerne machen würdest. Was du dir vorstellen könntest. Zum Beispiel als Schriftführerin in einem Verein. Oder bei Veranstaltungen mit unterstützen. In Seniorenheimen oder Krankenhäusern vorlesen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten. Finde die für dich passende Tätigkeit.

Persönliche Faktoren

Um mit Menschen achtsam und wertschätzend zu kommunizieren, sind bestimmte Regeln sehr hilfreich:

  1. Sei freundlich

Gebe dich nach Möglichkeit immer freundlich. Auch wenn jemand mal nicht so freundlich zu dir ist. Vielleicht hat der Andere einfach mal einen schlechten Tag. Bitte nicht gleiches mit gleichem vergelten. Vielleicht kannst du dem Anderen sogar ein Lächeln mit deiner Freundlichkeit entlocken.

Und rede nicht schlecht über andere Menschen. Die Wahrheit darfst du natürlich sagen. Aber möglichst neutral dabei bleiben. Du möchtest ja auch nicht, dass Andere hinter deinem Rücken schlecht über dich reden. Und bitte nicht lügen. Denn Lügen haben sowieso kurze Beine. Es kommt also doch immer alles raus.

Lächle viel. Denn so wie es in den Wald schallt, schallt es auch oft wieder heraus. Mache deinen Mitmenschen Komplimente. Aber nicht übertreiben. Ehrlich dabei bleiben. Die Menschen spüren, ob du es ehrlich meinst oder nicht.

  1. Sei zugänglich

Sei offen für Neues. Gehe raus, um neue Leute zu treffen. Lass es einfach auf dich zukommen. Nimm eine freundliche Haltung ein. Dann fällt es den Leuten leichter auf dich zuzugehen. Und lächle.

  1. Sei höflich

Bleibe immer höflich, auch wenn dein Gegenüber zu Unhöflichkeit neigt. Benutze die beiden Zauberwörter „Danke“ und „Bitte“ regelmäßig. Es sind zwar nur zwei kleine Wörter, aber sie machen so viel aus. Und lass den Anderen ausreden. Falle ihm nicht ins Wort. Die Menschen wissen das sehr wohl zu schätzen.

  1. Sei bescheiden

Rede nicht ständig von dir selbst. Sondern höre auch mal dem Anderen zu. Prahle nicht. Gebe nicht an mit dem, was du alles hast oder kannst. Du bist stolz auf das was du hast und was du erreicht hast. Aber du musst es nicht jedem auf die Nase binden. Das hast du nicht nötig.

Und frage Andere ruhig auch mal nach ihrer Meinung. Damit zeigst du, dass du nicht allwissend bist. Und dass dir etwas an der Meinung anderer liegt. Dass du diese schätzt.

  1. Sei zuverlässig

Sei ein Freund, auf den man sich verlassen kann. Der auch in schlechten Zeiten zu einem steht. Und unterstützt.

Wenn du verabredet bist, komme pünktlich. Manchmal kommt auch etwas dazwischen. Dann achte darauf, dass du möglichst schnell Bescheid gibst. Den anderen informierst. Und wenn alles schiefläuft, du dich auch dafür entschuldigst.

  1. Sei vertrauenswürdig

Plaudere nicht aus dem Nähkästchen. Was dir anvertraut wird, sollte auch bei dir bleiben. Vertrauenswürdig bedeutet, dass du verschwiegen und verlässlich bist. Dass dir andere Menschen sehr persönliche Sachen anvertrauen können.

  1. Höre zu

Zuhören können ist eine wichtige Eigenschaft. Diese kannst du trainieren. Durch achtsames Zuhören schenkst du deinem Gegenüber deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Bleibe dabei ganz im Moment. Nimm das Gespräch nicht in Gedanken schon vorweg. Warte, bis dein Gesprächspartner die Worte auch tatsächlich ausgesprochen hat. Vielleicht will dein Gegenüber etwas ganz anderes sagen als du gerade denkst. Und formuliere nicht bereits im Voraus eine Antwort. Lass den Anderen erst ausreden.

Ermutige den Anderen seine Gefühle auszusprechen. Höre bewusst zu, werte nicht. Tröste und ermuntere aber wenn nötig.

Und beziehe das Gesagte nicht gleich auf dich selbst. Denn meist ist es gar nicht so gemeint.

Das Wichtigste nun noch zum Schluss:

Egal was du tust: Bleibe dabei aber immer du selbst!

Keine Kopie. Kein Nachahmen. Denn nur so können dich die Menschen richtig kennen- und mögen lernen.

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