Bist du unzufrieden mit deinem Job?

Ich werde dir dazu eine persönliche Geschichte erzählen. Vor vielen, vielen Jahren hatte ich immense Muskelverspannungen im Schulter-Nacken-Bereich. Dies ging manchmal soweit, dass ich meinen Kopf schon gar nicht mehr drehen konnte. Zu der Zeit ging ich regelmäßig zweimal die Woche zur Physiotherapie. Meine Therapeutin war schon ganz verzweifelt, weil einfach keine Besserung eintreten wollte. Bei jeder Sitzung konnte sie wieder von vorne anfangen, weil einfach alles ganz verhärtet war. Irgendwann hatte sie mich dann mal gefragt, was ich denn für ein Päckchen mit mir herumschleppen würde. Das brachte mich zum Nachdenken.

Zum damaligen Zeitpunkt hing ich in einem Job fest, der mir nicht mehr viel Spaß machte. Es hatte sich so einiges verändert. Es gab einen neuen Vertrag mit einem großen Kunden. Dadurch wurde auf einmal vieles auf Englisch umgestellt. Alle Mails, Kurse und ähnliches kamen auf einmal in Englisch. Und darin war ich nicht wirklich gut. Außerdem hatte ich auf einmal das Gefühl, dass man schon nachfragen muss, wenn man die Maus von der linken Seite auf die rechte nehmen möchte. Es war einfach für mich nicht mehr stimmig.

Aber was sollte ich machen? Ich verdiente dort richtig gut Geld. Ich hatte sogar meine Stunden schon reduziert. Aber mein Körper sagte mir immer noch: Hör auf damit!

Und dann hatte ich unwahrscheinliches Glück: Es wurden Aufhebungsverträge mit einer guten Abfindung angeboten. Ich war zwar eigentlich nicht betroffen, meldete mich aber freiwillig. Und was soll ich sagen, sie hatten es akzeptiert. Drei Tage vor Weihnachten hatte ich meinen Vertrag unterschrieben. Ich war frei. Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk.

Danach habe ich alle Energie in den Abschluss meiner (neuen) Ausbildung gesteckt und hatte mich dann ein Jahr später selbständig gemacht.
Nun meine Frage an dich? Wie geht es dir? Bist du glücklich in deinem Job? Wenn ja, dann hast du alles richtiggemacht.

Wenn nein, dann hier zwei Denkanstöße von mir:

1) Wenn du die Möglichkeit hast, dann denke über einen Jobwechsel nach.

Das bedeutet nicht, dass du sofort alles hinwerfen sollst. Es bedeutet, dass du in dich gehen sollst. Dass du darüber nachdenken sollst, was es für dich für Alternativen gibt. Du kannst dazu ein kleines Brainstorming machen. Gerne auch mit Freunden. Und schreibe es dir auf.

Dann schaue genauer hin. Was ist möglich, was nicht. Was brauchst du für diese Umsetzung? Musst du dir dafür noch neues Wissen aneignen? Brauchst du ein bestimmtes Startkapital?

Mache dir einen Zeitplan. Was kannst du in welcher Zeit bewältigen? Wieviel Vorlaufzeit brauchst du? Was solltest du schon vorher alles organisieren? Wer könnte dir dabei helfen?

Alle diese Fragen und natürlich deren Beantwortung helfen dir dabei, eine Entscheidung zu treffen: lohnt es sich tatsächlich, etwas Neues anzufangen? Oder bist du in deinem alten Job besser beraten.

2) Wenn du (momentan) keine Möglichkeit für einen Jobwechsel siehst, dann ändere deine Perspektive.

Ich hatte damals die Chance für einen Jobwechsel genutzt. Mein Kollege nicht. Er ist heute immer noch bei der alten Firma. Und noch heute jammert er darüber, was es doch für ein Sch… Job ist. Ja, er ist verheiratet. Ja, er hat zwei Kinder. Ja, er muss sie alle versorgen. Da ist es verständlich, dass er sich nicht an ein Abenteuer ranwagen möchte wie ich. Welches übrigens schon mehr als zehn Jahre her ist.
Aber wenn er oder du die Situation nicht ändern kann(st), dann wird es Zeit, die Einstellung zu verändern. Damals war ich selbst auch noch nicht soweit. Aber ich bin ja lernfähig. 😉

Im Klartext: Wenn du in einem Job festhängst, der dir nicht gefällt, dann schaue genauer hin. Denke dabei an die zwei Seiten einer Münze. Eine Situation ist nicht immer schlecht. Sie hat auch ihre guten Seiten. Nur bleibt der Fokus meist auf der schlechten Seite hängen.
Hierzu kannst du dir eine Tabelle mit zwei Spalten erstellen: Positiv und Negativ.

Schreibe auf, was dir nicht gefällt. Und dann schreibe auf, welche positiven Aspekte dein Job hat. Grabe dabei tief. Du stößt garantiert auf viele Sachen, die dir auf Anhieb und ganz spontan wahrscheinlich gar nicht einfallen würden. Der offensichtlichste positive Aspekt ist das Geldverdienen. Aber es gibt noch weitere. Worin bist du besonders gut? Wer weiß dies in deinem beruflichen Umfeld zu schätzen? Wer fragt dich um Rat? Und stelle vor allen Dingen dein Licht nicht unter den Scheffel. Was für dich normal ist, ist für jemand anders vielleicht böhmische Dörfer.

Und beim Aufschreiben dieser positiven Dinge spüre nun in deinen Körper hinein. Wie fühlt es sich an? Spielt dabei ein Lächeln um deinen Mund? Fühlt es sich gut an? Bewahre dir dieses gute Gefühl. Und jedes Mal, wenn du wieder denkst: „Sch… Job“, dann erinnere dich an dieses Gefühl. Und dann weißt du auch, warum du genau diesen Job machst und keinen anderen.

Und hier noch mein Extratipp:
Wenn du dir die negativen Seiten deines Jobs aufgeschrieben hast, kannst du auch hierzu wieder ein kleines Brainstorming machen. Überprüfe, ob diese Dinge unveränderbar sind. Oder ob du aktiv eine Veränderung herbeiführen kannst.

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