Finde in 10 Schritten deinen passenden Online-Kurs
Inzwischen habe ich weit mehr als 100 Entspannungskurse vor Ort gehalten. Dies hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Aber wie bin ich nun zu meinem Online-Kurs gekommen?
Als ich 2017 allerdings bei 12 Kursen pro Woche angekommen war, habe ich gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann. Mein Körper und mein Geist haben mir ein großes Stopp-Schild vorgehalten. Es war einfach zu viel für mich.
Die logische Konsequenz war, dass ich für 2018 meine Vor-Ort-Kurse deutlich reduziert habe. Gott sei Dank habe ich kompetente Kolleginnen gefunden, die mich nun tatkräftig unterstützen.
Aber mein Herz gehört nun mal den Entspannungs- und Stressbewältigungskursen.
Also habe ich bereits Anfang 2017 überlegt, wie ich mein Konzept umstrukturieren kann. Und dann begann ich meinen seit langem bestehenden Wunsch umzusetzen: nämlich Online-Kurse.
Denn dort fallen alle Grenzen. Ich kann mit einem Online-Kurs ganz viele Menschen erreichen. Ich bin dadurch an keinen Ort gebunden. Und vor allem gibt es keine räumliche Begrenzung. Denn in meinem Seminarzentrum kann ich pro Kurs leider immer nur zehn Teilnehmer aufnehmen.
Je mehr Gedanken ich mir darüber machte, desto mehr fiel mir auch auf, wie unterschiedlich diese beiden Arten von Kursen doch sind.
Und dass auch tatsächlich etwas Wahres daran ist, dass meine Vor-Ort-Kunden in der Regel nicht meine Online-Kunden werden würden.
Beide Kurs-Arten haben Vor- und Nachteile.
Und sie unterscheiden sich deutlich voneinander. Vielleicht fällt dir deine Entscheidung durch diesen Artikel leichter, welcher Kurs für dich der passendere ist: Vor-Ort oder Online. Oder du findest beide passend. Ich denke, es kommt auch darauf an,
- um welche Art von Kurs es sich handelt.
- wo dieser Kurs stattfindet.
- wann dieser Kurs stattfindet.
- welche Erwartungen du an diesen Kurs hast.
- was dir persönlich wichtig ist.
Und wenn zu eher zu einem Online-Kurs tendierst: Ich zeige dir, worauf du achten solltest, damit du auch den für dich passenden Kurs findest.
Punkt 1. Gibt es den von dir gewünschten Kurs überhaupt vor Ort?
Für mein nächstes Beispiel gehe ich mal von den Entspannungskursen weg. Und komme stattdessen zu einem Webseiten-Erstellungs-Kurs. Ich wohne auf dem Land. Die nächste Stadt ist zwar nicht weit weg, bietet aber an guten Fachkursen so gut wie gar nichts an. Also wäre ich gezwungen, immer weit zu fahren. Und dann auch noch dort zu übernachten. Das kostet zusätzlich Zeit und Geld.
Stattdessen kann ich einen Online-Kurs buchen. Und wenn es noch ein betreuter Online-Kurs ist, umso besser. Dann habe ich auch noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dann kann ich diesen Kurs in meinem eigenen Tempo durchführen. Und ich kann den Zeitpunkt frei wählen. Optimal.
Punkt 2. Wie flexibel bist du?
Kannst du alle Vor-Ort-Termine immer wahrnehmen? 0der möchtest du deine Zeit lieber selbst einteilen können wie in einem Online-Kurs?
Hier geht es quasi um die Frage des Zeitpunktes. Durch die Vielzahl meiner Vor-Ort-Kurse war es den Teilnehmern möglich, auch mal zwischen den Kursen zu springen. Denn fast immer kommt mal was dazwischen: Urlaub, Schichtarbeit, Krankheit, Familienfest usw. Dieser Bonus ist nun nicht mehr möglich.
Aber mal ganz ehrlich: Wo bekommst du überhaupt so einen Service angeboten. Bei der VHS (Volkshochschule) beispielsweise ganz sicher nicht. Im Klartext heißt das: Wenn du einen festen Vor-Ort-Kurs hast, musst du die fixen Termine wahrnehmen. Oder der Termin verfällt dir. Bei einem Online-Kurs hast du dieses Thema nicht. Du wählst deinen Zeitpunkt selbst.
Punkt 3. Was passt besser zu dir: ein betreuter Online-Kurs oder ein Selbstlernkurs?
Du hast vielleicht gemerkt, dass du bei den Online-Kursen auch wieder unterscheiden kannst: nämlich zwischen einem Selbstlernkurs und einem betreuten Online-Kurs.
Auch hier ist wieder entscheidend, welche Erwartungen du an diesen Kurs hast. Was dir persönlich wichtig ist. Und natürlich kommt es auch auf das Thema des Kurses an. Im Zweifelsfall bei dem Kursanbieter nachfragen.
Bei einem betreuten Online-Kurs hast du zusätzlich die Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Fragen zu stellen. Dir Rückmeldungen zu holen. Und Andere zu unterstützen. In der Regel ist hier jedoch ein zeitlicher Rahmen vorgegeben. Also ein Start- und ein Enddatum.
Bei einem Selbstlernkurs liegt es alleine in deiner Hand. Du bestimmst deinen eigenen Rhythmus und musst keinerlei Rücksicht auf andere nehmen. Du erhältst wenig Motivation von außen. Du entscheidest, wie diszipliniert du arbeitest.
Punkt 4. Überpüfe, ob dieser Kurs Audios enthält. Und ob du dir vorher schon mal die Stimme anhören kannst.
Wenn du dich nun entschieden hast, kommt dein nächster Schritt. Du solltest dich informieren, welcher Kurs der passende für dich ist. Und du solltest dir überlegen, welche Kriterien ein Kurs erfüllen soll.
Ein wichtiger Faktor im Bereich von Entspannungs- und Stressbewältigungskursen ist für mich zum Beispiel die Stimme des Kursleiters. Wenn ein Kurs mehrere Audios beinhaltet, dann sollte mir die Stimme angenehm sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir manche Dozenten einfach nicht anhören kann. Ich muss schon nach wenigen Sekunden abschalten, da mir die Stimme einfach auf den Geist geht. Sorry, wenn dies etwas drastisch klingt. Aber es ist wirklich unangenehm, wenn du einen Kurs buchen würdest und dann die Stimme schrecklich findest.
Punkt 5. Überlege dir, welche Medienart(en) du bevorzugst. Und sind diese in deinem ausgesuchten Kurs vorhanden?
Als nächstes solltest du dir Gedanken darüber machen, aus was dein Kurs bestehen sollte. Was magst du: Audios, Videos, Texte, Übungsblätter? Wenn du beispielsweise gerne liest, macht es keinen Sinn, einen Audio-Kurs zu buchen.
Ich persönlich finde es sehr ansprechend, wenn die Medien wechseln. In meinen Kursen ist es meist so, dass ich ein Thema sowohl als Text als auch als Audio oder Video zur Verfügung stelle.
Punkt 6. Schau dir die Inhalte an. Sind deine Kernthemen darin enthalten?
Auf zum nächsten Punkt. Wie sieht es mit den Inhalten aus? Ich habe zum Beispiel heute über ein Online-Angebot gelesen, bei dem zwei Themen zu einem Kurs zusammengepackt wurden. Diese passen auch sehr gut zusammen. Jedoch habe ich mich mit dem einen Thema bereits ausführlich auseinandergesetzt. Somit wäre dieser Kurs für mich unnötig. Ich könnte aus der Hälfte des Kurses keinen Nutzen mehr ziehen.
Stressbewältigung oder Stressmanagement ist beispielsweise ein Oberbegriff. Es gibt Kurse, die einen speziellen Baustein herausgegriffen haben wie zum Beispiel Autogenes Training. Oder es gibt Kurse, die die wichtigsten Säulen aufgreifen. Und diese in knackiger Form rüberbringen. Du kannst dadurch auf viele Methoden und Techniken zurückgreifen. Je nachdem, was gerade der Situation angemessen ist.
Punkt 7. Schau nach, ob du die Möglichkeit hast, dich mit der Art des Kursleiters vertraut zu machen.
Jeder Mensch ist anders. Demgemäß ist auch jeder Kurs anders. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dieser Kurs etwas für dich ist, dann informiere dich vorab.
Du kannst dich beispielsweise für den Newsletter anmelden. Dann erhältst du weitere kostenlose Infos & Tipps. Oft beinhalten auch diese einen wertvollen Bonus wie Audios oder Videos. Somit kannst du dir schon mal einen ersten Eindruck verschaffen.
Gibt es eine Facebookseite oder eine Facebookgruppe? Auch dort kannst du dir bereits ein Bild über die Kursleiterin/den Kursleiter machen. Wie sind die Inhalte? Wie ist der Umgangston? Welche Werte stecken dahinter?
Schaue auf YouTube nach, ob der- oder diejenige dort einen Kanal hat. Meist gibt es verschiedene Videos zu einem übergeordneten Thema.
Punkt 8. Gibt es Meinungen anderer Kursteilnehmer?
Ein weiterer wichtiger Punkt in meinen Augen ist, was andere Kursteilnehmer über diesen Kurs sagen. Der Kursanbieter kann viel erzählen. Ich als Kursleiterin könnte dir in meiner Ausschreibung das Blaue vom Himmel herunterlügen. Würde ich natürlich niemals tun. Aber feststellen könntest du es erst dann, wenn du den Kurs bereits gebucht und bearbeitet hast. Aber dann wäre es zu spät. Und du würdest dich nur ärgern.
Aber wenn du die Meinungen anderer Kursteilnehmer lesen kannst, hat dies eine ganz andere Aussagekraft. Sie können dir vermitteln, welchen Nutzen sie aus diesem Kurs gezogen haben. Und dir fällt es dadurch leichter zu entscheiden, ob dieser Kurs auch zu dir passen könnte.
Punkt 9. Geht es in diesem Kurs um einen Prozess? Bist du bereit, dich darauf einzulassen?
Ein weiterer Punkt ist, was du dir von diesem Kurs versprichst. Wenn du beispielsweise erwartest, dass du nach einem 8-wöchigen Stressbewältigungs-Kurs völlig relaxt und entspannt durchs Leben gehst, dann sind deine Erwartungen zu hoch.
Wenn du einen Kurs buchst, in dem du in drei Tagen eine Webseite erstellst, dann passiert folgendes: Du fängst am Tag 1 bei Null an. Und am dritten Tag hast du eine (fast) fertige Webseite. Du kannst genau sehen, was sich entwickelt hat: Keine Webseite – (fast) fertige Webseite.
Bei einem Stressbewältigungskurs sieht es etwas anders aus. Natürlich hast du auch hier nach acht Wochen schon erste Ergebnisse. Aber sie sind deutlich schwerer zu messen wie beispielsweise das Erstellen einer Webseite. Mir ist es anfangs oft folgendermaßen ergangen: Ich habe plötzlich in einer bestimmten Situation festgestellt, dass ich dieses Mal viel gelassener damit umgegangen bin als vorher. Was ich dann direkt als Erfolg verbucht habe.
Stressbewältigung ist ein Prozess. Und dieser endet auch nicht mit dem Kurs. Sondern er geht weiter. In einem Stressbewältigungskurs lernst du, deinen Stress zu verstehen. Wo er herkommt. Durch was er verstärkt wird. Und welche verschiedenen Techniken und Methoden es gibt, um besser damit umzugehen. Du bekommst sozusagen eine volle Werkzeugkiste, aus der du dich dann je nach Bedarf bedienen kannst.
Punkt 10. Möchtest du Zeit und somit auch Geld sparen?
Und nun noch der letzte Punkt: Möchtest du einen Kurs, der die wichtigsten Elemente bereits kompakt zusammengefasst hat? Und sie dir in verdaulichen Häppchen präsentiert?
Eine Kollegin von mir hat es mal sehr treffend formuliert: Natürlich findest du alle Inhalte jedes Kurses irgendwo im Internet. Aber du müsstest dir alles in mühseliger Kleinarbeit zusammensuchen.
Bei meinen Kursen ist alles aufeinander abgestimmt. Und du erhältst es in kompakter und alltagstauglicher Form. Du wirst unterstützt, motiviert und informiert. Du kannst deine Fragen entweder in einem speziellen Forum stellen oder in einer begleitenden Facebookgruppe, je nach Kursangebot.
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Ich hoffe, diese zehn Punkte können dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen. Egal, ob es sich hierbei um meinen Kurs handelt oder um einen anderen.
Liebe Grüße, Silvia
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