Woher soll ich wissen, was ich will? Von überall hörst du: „Du musst dir ein Ziel setzen.“ Ist das so? Früher dachte ich das auch – inzwischen schaue ich mir die Sache von zwei Seiten an. Wenn du wissen möchtest, welche Erkenntnisse ich gezogen habe – dann lies weiter.
Ein Ziel haben
Ein Ziel zu haben ist gut. Das motiviert dich. Du bleibst an einer Sache dran. Ich bin ja der totale Excel-Freak. Ich mache für alles Listen und Tabellen. Und ein Ziel zu haben, eignet sich perfekt dafür. Du kannst Zeitpläne erstellen, zum Beispiel ein sogenanntes Gantt-Diagramm. Oder dir Mindmaps erarbeiten. Du kannst das Ganze in kleine Schritte aufdröseln und dich über jeden abgehakten Punkt freuen. Und du gammelst nicht vor dich hin: Du hast ja ein Ziel vor Augen.
Wenn du dein Ziel jedoch nicht erreichst, zumindest nicht in deinem geplanten Zeitraum – dann bist du eventuell enttäuscht. Vielleicht sogar frustriert und deprimiert. Dann ist es einfach an der Zeit, das Ganze nochmal zu überpüfen und neu zu takten. Vielleicht müssen auch bestimmte Strategien geändert werden – denn konstant ist nur die Veränderung. Deswegen würde ich dir sowieso empfehlen, zwischendurch immer mal wieder den Fortschritt zu überpüfen. Dann kannst du immer wieder regulierend eingreifen. Denn selten läuft alles glatt.
Aber nun zu deinen Vorteilen, wenn du ein Ziel vor Augen hast:
- Du bist fokussiert, lässt dich nicht so leicht ablenken.
- Du bist voller Vorfreude, da du etwas Bestimmtes erreichen möchtest. Vorfreude ist die schönste Freude.
- Deine Motivation ist hoch – und lässt dich so manche Hürde leichter überwinden.
- Dein Selbstbewusstsein steigt bei jedem Erfolg – auch wenn er anfangs noch so klein sein mag. Geschafft ist geschafft.
- Du bist bereit, über deine Grenzen hinaus zu wachsen – denn du siehst dein Ziel schon glasklar vor dir.
- Du kannst leichter Entscheidungen treffen, denn du weißt ja, um was es geht.
- Du fühlst dich erfüllt und zufrieden, wenn du dein Ziel erreicht hast.
Kein Ziel haben
Vor ein paar Wochen saß ich etwas gedatscht da – ich hatte festgestellt, dass ich gar kein großes Ziel mehr vor Augen hatte. Mein letztes großes Ziel war gewesen, eine Wohnung in Bad Münster zu finden. Erledigt, abgehakt. Aber was kommt nun? Momentan schwebe ich so ein bisschen vor mich hin.
Nach verschiedenen Gesprächen kam mir aber folgende Erkenntnis: Wenn du kein Ziel vor Augen hast, bist du offen für Neues. Dein Weg ist nicht vorgegeben. Du kannst mal nach rechts und nach links abbiegen. Natürlich besteht dadurch auch die Gefahr, dass du völlig vom Weg abkommst. Dich vielleicht sogar verirrst. Aber sehe es doch einfach mal als Abenteuer. Irgendwo wirst du schon wieder herauskommen. Und vielleicht hast du dann sogar schon wieder ein neues Ziel vor Augen.
Deine Vorteile, dich auch mal ziellos auf den Weg zu machen:
- Du bist offen für neue Eindrücke und Ideen.
- Du bist nicht fokussiert auf eine Sache – dein Blick ist weit.
- Du musst dich nicht anstrengen – alles kommt, wie es kommen soll.
- Du kannst dich ausprobieren, dich austoben mit neuen Sachen.
- Du musst nicht ständig überprüfen, ob du noch auf dem richtigen Weg bist – alles steht dir offen.
- Du musst dir keinen Zeit- oder Kostenplan machen – du weißt eh nicht, was dich Wundervolles erwartet.
- Du kannst einfach mal tun und lassen, was du willst.
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Woher soll ich wissen, was ich will? Diese Gedanken gingen mir dazu durch den Kopf und ich wollte sie unbedingt mit dir teilen. Deswegen habe ich auch keinen Roman geschrieben, sondern mich einfach auf das Wesentliche beschränkt. Ich hoffe, das ist in deinem Sinne. Wenn du weitere Ergänzungen dazu hast, würde ich mich sehr freuen, wenn du sie mit mir teilst.
Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, dann melde dich gerne für ein Einzel-Coaching bei mir.
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Bildnachweis: eigene Bilder