Bestimmt kennst du das auch, dass du schon einmal eine Situation vor dir hattest, die dich belastet. Um dem entgegenzuwirken beziehungsweise vorzubeugen, ist es wichtig, dass du dir diese Situation vorher genau anschaust. Dann kannst du dir überlegen, was dich eigentlich daran belastet. Als nächstes kannst du dann nach Lösungen für dein Problem suchen. Zwei Schritte können dich dabei unterstützen: rückwärts & vorwärts schauen.
1. Das Rückwärtsschauen
Das Rückwärtsschauen hilft dir dabei, an alte, bereits vorhandene Ressourcen anzuknüpfen.
Überlege dir, ob es diese Situation in deinem Leben schon einmal gab? Oder eine ähnliche Situation? Was hast du damals gemacht? Welche Erfahrungen hast du gesammelt? Welche Möglichkeiten haben sich ergeben?
Betrachte dir ganz genau, was hat damals gut funktioniert und was nicht so gut. An dieser Stelle kannst du schon für dich selbst aussortieren, was hilfreich ist und was nicht. So hast du schon mal Anhaltspunkte, wie die die kommende Situation meistern kannst.
Wenn du zurückschaust, was hast du daraus gelernt und was kannst du demgemäß ändern? Du weißt nun, welche Strategien dir helfen können.
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2. Das Vorwärtsschauen
Hier gehst du nun nicht mehr in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft. Du betätigst dich sozusagen als „Wahrsagerin“. Du überlegst dir alle möglichen Eventualitäten, die eintreten könnten. Was könnte beispielsweise schlimmstenfalls passieren? Was wäre sozusagen dein „worst case“? Ich habe festgestellt, dass alleine durch die Vorstellung des „worst case“ schon oft der Schrecken genommen wird. Wie wahrscheinlich ist es, dass dies tatsächlich eintrifft?
Wenn du dir alle möglichen Eventualitäten überlegt hast, dann mache dir Gedanken um die Lösungen. Entwickele beispielsweise im Voraus schon einen Plan B, C, D …
Beispiel
Ich werde es dir an einem kleinen Beispiel verdeutlichen:
Ich fahre nicht gerne Auto auf Strecken, die ich nicht kenne und die sehr viel befahren sind. Au0erden bin ich relativ schlecht im Einparken. Im Februar 2019 hatte ich wieder geplant, nach Wiesbaden zu fahren und da stand ich wieder genau vor meinen Themen.
Beim Zurückschauen machte ich mir bewusst, dass ich letztes Jahr auch dort war und zwar unter sehr schlechten Bedingungen. Es war morgens dunkel und lag Schnee. Das heißt, schlimmer hätten die Bedingungen kaum werden können, außer wenn nun auch noch die Straßen vereist gewesen wären. Aber ich hatte es damals geschafft. Das war eine Ressource, auf die ich jederzeit wieder zurückgreifen konnte.
Zusätzlich war der Parkplatz, auf den ich damals gefahren war, völlig überfüllt gewesen. Ich musste mich in eine megaenge Parklücke hineinquetschen. Aber ich hatte es geschafft. Das bestärkte mich.
Beim Vorwärtsschauen überlegte ich mir: Wann fahre ich dieses Mal los? 2019 war ich einen Tag früher dran als das vorhergehende Jahr. Also plante ich Uhrzeit mäßig, viel früher loszufahren. Außerdem wollte ich sichergehen, dass ich auch wirklich alle Eventualitäten abgedeckt hatte: Stau, Unfall, Verfahren etc. Im Verfahren bin ich nämlich Meister. Ich habe hier schon die dollsten Sachen erlebt. Aber seit ich ein Navi besitze, ist es besser.
Mein nächster Gedanke war: Ich möchte so früh auf dem Parkplatz ankommen, so dass ich Zeit zum Warten habe. In der Regel ist es ja überall das Gleiche: auf einem großen Parkplatz herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Der Alternativplan hierzu war, vorher im Internet nachzuschauen, wo es einen weiteren Parkplatz gibt. Das bedeutete, ich hatte einen Plan B.
Aber zum Schluss möchte ich dir dennoch verraten, wie die Sache ausgegangen ist. Ich hatte eine wunderbare Planung und all meine Ressourcen aktiviert. Nach Wiesbaden gefahren bin ich dann letztendlich jedoch als Beifahrerin bei einer lieben Kollegin. 😉
Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Ausführungen helfen konnte und würde mich sehr über einen Kommentar von dir freuen.
Liebe Grüße, Silvia
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